Mit dieser Plakette zeichnet das Land NRW Kitas aus, die sich für unsere Umwelt besonders engagieren.
Den Müll zu trennen, Energie zu sparen und Lebensmittelabfälle zu vermeiden, regionale Produkte verwenden, sind kleine, aber wertvolle Maßnahmen um Einfluß auf die Klimaentwicklung zu nehmen. Für ein nachhaltiges Verhalten gibt es kein Mindestalter und je eher man damit beginnt, desto besser.

Im Rahmen einer Eltern-Kind Aktion mit dem Titel „Dem Müll auf der Spur. Wir räumen den Wald auf!“ begaben sich die Familien des kath. Bewegungskindergartens St. Hubertus in Süsterseel auf die Abfallsuche in verschiedenen Waldabschnitten in und um Süsterseel herum. Zuvor wurde in den letzten Wochen im Kindergarten über die Themen Mülltrennung, Müllvermeidung, Recycling und Müllentsorgung gesprochen.

Die Aktivitäten  wurden in Süsterseel kontinuierlich geplant und durchgeführt. Mit Stolz zeigten die Kleinen heute ihren Eltern und Großeltern, was sie gelernt haben. Das Team vom St. Hubertus Kindergarten hat mit dieser Aktion viel erreicht und wurde folgerichtig für das große Engagement von Monika Bröhl als 6. Kita in NRW ausgezeichnet. Mit Erhalt der Auszeichnung bekamen das Kindergartenteam Süsterseel die Erlaubnis, die Plakette in ihrer Kommunikation zu nutzen.

Einige schöne Beispiele, wie das Lichtausschalten nach Verlassen eines Raumes, achtsamer Umgang mit dem Wasser beim Händewaschen, Wäschetrocknen an der Luft (Trockner nur im „Notfall“ benutzen), Anbau und Verarbeitung von Gemüse und Obst im Kindergarten oder regelmäßige Müllsammelaktionen zeigen die bewusste und achtsame Auseinandersetzung mit dem Thema. Bilder vom Fest, wo die Süsterseeler „Klima-Gang“  das Gelernte präsentierten…..  alle Bilder bei Flickr

Eines wurde bei der Auszeichnungsfeier des Kindergartens klar: Der Kindergarten möchte künftig noch viele schöne Projekte mit den kleinen Klimadetektiven des Kindergartens angehen, um jeden Tag die Ressourcen unserer Erde zu erhalten und zu schützen.

 

„Es sind nicht immer die großen Projekte, in denen die Kinder ihr Umweltbewusstsein entwickeln können, sondern die vielen kleinen Situationen im Alltag, mit denen sie an erste Maßnahmen zum Umweltschutz herangeführt werden. All das sind für die Kinder kleine Lernprozesse im Alltag, welche zum Umweltschutz beitragen. Einige schöne Beispiele, wie das Lichtausschalten nach Verlassen eines Raumes, achtsamer Umgang mit dem Wasser beim Händewaschen, Wäschetrocknen an der Luft (Trockner nur im „Notfall“ benutzen), Anbau und Verarbeitung von Gemüse und Obst im Kindergarten oder regelmäßige Müllsammelaktionen zeigen die bewusste und achtsame Auseinandersetzung mit dem Thema.“ – Stefanie Herfs vom Kindergarten Süsterseel

 

Aus dem Projektbericht von NRW.Energy4Climate: „Der bewusste Umgang mit Ressourcen wird im Alltag gelebt: So gibt es beispielweise hauseigene „Papierregeln“, die den Kindern näherbringen, dass nicht unnötig Papier verschwendet werden sollte. So haben die Kinder entschieden, dass Blätter von beiden Seiten bemalt werden, die Bilder mit dem Namen des Kindes versehen, damit diese zugeordnet und nicht weggeworfen werden müssen und dass der gesamte Platz auf dem Papier ausgenutzt und nicht beispielsweise nur ein Strich auf das Blatt gemalt wird. Die „Getränkeinsel“, die mit Leitungswasser „befüllt“ wird, ist der Sammelort in der Gruppe, wo die Trinkbecher der Kinder durch Wäscheklammern mit ihren eigenen Bildern versehen sind. Dadurch lernen die Kinder Gegenstände mehrfach zu nutzen und wie sie damit Wasser sparen können. Außerdem wird bei der Wäsche auf die Nutzung des Trockners verzichtet, um damit Strom zu sparen. Indem die Kinder die Wäsche zusammen aufhängen, erleben sie die Umstellung ganz praktisch.“