Am vergangenen Sonntag fand in Saeffelen die feierliche und von vielen Saeffelerinnen und Saeffelenern mit Spannung erwartete Eröffnung der Alt-Saeffelen-Galerie statt. Zunächst wies Ortsvorsteher Werner Joerissen auf die in den vorherigen Jahren bereits fertig gestellten Projekte des Initiatorenteams hin, nämlich die 21 Informationstafeln, die 7 Ruhebänke und der erste komplett ausgeschilderte Rundwanderweg um Saeffelen. Anschließend hob Brigitte Geradts-Wimmers das Engagement der vielen Saeffelenerinnen und Saeffelenern hervor, ohne deren Beisteuern von Bildern die Alt-Saeffelen-Galerie niemals hätte Wirklichkeit werden können. Schließlich lobte Bürgermeister Norbert Reyans das beispielhafte ehrenamtliche Engagement, durch welches sich Saeffelen auszeichnet, und eröffnete gemeinsam mit dem Initiatorenteam Werner Joerissen, Heinz Dahlmanns, Hans Schürgers und Brigitte Geradts-Wimmers die Galerie.
Nun gab es kein Halten mehr. Im Nu bildeten sich vor den zehn Bildtafeln viele kleinere und immer wieder wechselnde Gruppen von Gästen, für welche die insgesamt 144 präsentierten Bilder Implusgeber waren, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und zu spekulieren, wo und wann ein Bild aufgenommen worden war um wem es zeigt. So entstanden viele spontane Gespräche und die Zeit verging wie im Fluge.
Um 14.30 Uhr fand dann anlässlich der Galerieeröffnung erstmalig die Ortsführung Saeffelen Teil 2 statt: Saeffelen, ein maasländisches Anger-, Grenz- und Schmugglerdorf erzählt seine bewegte und wechselhafte Geschichte im Wandel der Jahrhunderte. Aufgrund der außergewöhnlichen Hitze wurde sie kurzerhand einfach in die Kirche verlegt, dem wahrscheinlich kühlsten Ort in ganz Saeffelen. Dort zog Brigitte Geradts-Wimmers ihre Zuhörerinnen und Zuhörer von Beginn an in den Bann. Kurzweilig, informativ, anschaulich und gespickt mit Anekdoten führte sie ihre Gäste fiktiv durch den Ort und enthüllte, wie das Leben der Saeffelenerinnen und Saeffelener in früheren Zeiten ausgesehen und welch eine Rolle der Buchweizenpfannkuchen dabei gespielt hat. Die Gäste lauschten der Geschichte von der gestohlenen und wiedergefundenen Leiche, vom Versteck im Misthaufen und vom davongelaufenen Pferd.
Beim anschließenden Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Dorfkneipe setzten die Saeffelenerinnen und Saeffelener ihren regen Austausch fort und ließen den Nachmittag gemütlich ausklingen.
BGW
