Das Konzert am 14.2.25 ist ausverkauft, ein zweiter Termin ist in Planung.
Ein Liederabend am Valentinstag(14.02.2025)auf Selfkant-Platt
Es begann mit dem Lied vom „Birkebüschke“:
„Ach noch ens die Tiejd van et Birkebüschke, van et Düvelspädje un van Bromele, van de Sanjdkuhl un van Eekeleraape, un geen Elefante, geen Lüve, geen Aape …“
Die Übersetzung ins Hochdeutsche für die mit dem Selfkant-Platt nicht ganz so vertrauten Leserinnen und Leser lautet: „Ach noch einmal die Zeit des Birkenwäldchens, des Teufelspfädchens und der Brombeeren, der Sandgrube und des Eichelnsammelns, und keine Elefanten, keine Löwen, keine Affen …“ Und dieses kleine, plattdeutsche „Protestlied“, das sich auf den damaligen, in einem Waldgebiet zwischen Süsterseel und Tüddern gelegenen Löwen- und Safaripark bezog, dessen Errichtung eine rücksichtslose und profitgetriebene Zerstörung der Baum- und Pflanzenwelt und damit wunderbarer Naturspielplätze zur Folge hatte, ist vielleicht ein bisschen mitverantwortlich für die Karriere seines Schöpfers, des gebürtigen Tüdderners Funny van Dannen (Franz-Josef Hagmanns) – und bis heute bei seinen damaligen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern unvergessen.
Funny van Dannen zeichnet sich durch eine enorme künstlerische Kreativität aus, mit der sich seine 10 Bücher, seine mehrfach in Ausstellungen gezeigten Bilder, seine 18 CDs und eine Doppel-LP erklären lassen. Seit über 30 Jahren trägt er mit großer Leichtigkeit „moderne Moritaten“ vor und besingt darin, oft zwischen Melancholie und Komik schwankend, unseren von kleinen und weniger kleinen Absurditäten geprägten Aufenthalt auf diesem Planeten. Von Ironie geprägt sind seine stets kritischen, in eingängige Melodien verpackten Bewertungen des jeweils aktuellen politischen Geschehens.
Und nun schließt sich der Kreis. Denn nach den sicherlich mehr als 300 „hochdeutschen“ Liedern, mit denen Funny in den letzten Jahrzehnten auf vielen Bühnen der Republik unterwegs war und die seine Fangemeinde fast im Schlaf mitsingen kann, gibt es Funny jetzt wieder „op platt“ – und das natürlich in seiner Heimat. Aber er wird nicht alleine auf der Bühne stehen, sondern gemeinsam mit den Grooovemen – und zwar am 14. Februar 2025 in der „Waldschänke“ in Süsterseel (liegt im Übrigen in unmittelbarer Nähe der einst wehmütig besungenen „Birkebüschkes“ und „Düvelspädjes“, s. o.).Die „Grooovemen“, das sind der ehemalige Süsterseeler Heinz Quix (Zweibrüggen), diesmal gemeinsam mit Funny am Mikrofon, aber auch an der Gitarre/Ukulele, und der Geilenkirchener Jakob Schönleber als Rhythmusgeber auf der Cajon, der bei diesem Auftritt aber nur bei einigen Liedern mitspielen und für die Technik verantwortlich sein wird. Als eingespieltes Duo sind die „Grooovemen“ schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit Funnys Liedern im Selfkant und im Heinsberger Land unterwegs – und nun also als Trio. Sicherlich werden uns die drei Musiker mit vielen neuen Liedern „op platt“ auf eine sehr fantasievolle Reise mitnehmen.
Der 14. Februar wird ja als Tag der Liebenden bezeichnet – nach diesem Konzert wird das „Selfkant-Platt“ sicherlich eine noch größere liebende Fangemeinde haben!
Text: Bernd Penners
Beginn: 20.00 Uhr Einlass: 19.00 Uhr Eintritt: 10 Euro
Der Erlös geht an „Ärzte ohne Grenzen“. Die Karten bitte bis 19.45 Uhr einlösen! Karten gibt es nur auf Vorbestellung:
heinzquix@gmx.de oder 02451/2641