Mit viel Begeisterung haben die Leser von Selfkant online das Geschehen um die Renaturierung des Rodebachs zwischen Wehr und Tüddern verfolgt. Zum Gewerbefest in Heilder wurden wir zu dem Thema angesprochen.

Es nicht alles ist optimal gelaufen. Die Verfüllung des alten Bachbettes ist zwar erfolgt, zum Teil wurde da sehr großzügig verfahren. Unebene Flächen und Resthügel sind geblieben. In der Vorhabensbeschreibung heißt es, „der alte Verlauf des Rodebachs wird am Ende mit dem anfallenden Boden verfüllt und bepflanzt“. Wann ist die Bepflanzung vorgesehen ? Werden unebene Flächen vorher noch begradigt? Zur Zeit der Umgestaltungsarbeiten war es sehr nass, da war es sicher nicht leicht mit dem schweren Gerät ebene Flächen zu schaffen.

Hauptkritikpunkt ist jedoch die Beschaffenheit der Wege. Zum Teil sind die „Schotterpisten“ kaum befahrbar. Für Radfahrer heißt es absteigen und für Kinderwagen ist kaum ein durchkommen. Rollstuhlfahrer haben überhaupt keine Chance da zu fahren!

Andere Teilabschnitte zeigen, dass es besser geht. Hier ist alles glatt und fest. Ideal zum radfahren und wandern.

Die Übergänge zwischen den Wegen und den Naturflächen lassen teilweise ebenfalls zu wünschen übrig.

Insgesamt ist die Renaturierung ein tolles Projekt, was viel Zustimmung erhalten hat und erhält. Nur leider fehlt das i Tüpfelchen für ein perfektes Naherholungsgebiet.

Die Natur kommt nach und nach mit aller Pracht zurück.

alle Bilder vom Projekt

Update 30.5.22 – die Antwort vom Amt für Umwelt und Verkehrsplanung kam noch am gleichen Tag:

Sehr geehrter Herr Huchel,

unter Bezug auf Ihre Veröffentlichung hinsichtlich der grob liegenden Wege kann ich Ihnen mitteilen, dass wir die beiden derzeit in grobem Betonschotter liegenden Zuwegungen zu den Holzbrücken jeweils von Wehr aus noch mit feinem Kalksplitt abdecken. Der Auftrag ist bereits erteilt und es sollte in den nächsten 3-4 Wochen alles fertig sein. Es kommen auch noch ein paar Sitzbänke. Der bereits gebaute neue Verbindungsweg wird erstmal so bleiben auch wenn das etwas grob aussieht. Wir werden erst mal beobachten, wie sich die Vernässung des Geländes entwickelt und dann später entscheiden, wie wir das Gelände noch anpassen.

Mit freundlichen Grüßen
i. A.

Dismon