Am gestrigen Samstag konnte der Musikverein St. Gregorius Saeffelen endlich das verschobene Showkonzert zum hundertjährigen Jubiläum nachholen. In der Chronik des Vereins heisst es: „Im März des Jahres 1920 reifte innerhalb der Reihen des Saeffelen Kirchenchores die Idee, neben dem Gesang auch die Blasmusik zu pflegen; nach dem Vorbild einiger Nachbarorte sollte Saeffelen auch einen Musikverein bekommen. Sechs junge Männer setzten diesen Gedanken unverzüglich in die Tat um und somit wurde der Musikverein „St. Gregorius“ ins Leben gerufen. Neben den beiden Hauptinitiatoren Wilhem Wirtz und Wilhelm Brandts gehörten Johann Wellens, Wilhelm Otten, Johann Neiß und Leonhard Vraetz zum Gründungssextett.“ Und so nahm eine Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Der Musikverein St. Gregorius Saeffelen ist heute fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens im Selfkant.
Vor allem in den ländlichen Gebieten kann man aktuell beobachten, dass die Zahl der Vereine oder die Mitgliederzahlen rückläufig sind. In Saeffelen sieht das etwas anders aus, auf der großen Bühne war jeder Quadratmeter besetzt, was ebenfalls für den Zuschauerraum galt.
Intensiv hatten die Musiker um ihren Dirigenten Eric van Mulken die letzten zwei Jahren auf dieses Konzert hingearbeitet. Der Beifall des Publikums zeigte, dass sich das in jeder Weise gelohnt hatte.
Das Konzert wurde von der Cover-Band Alive und Tamara Albers bereichert. Mit zehn Jahre stand sie das erste Mal auf einer Bühne in Saeffelen – im Kinderkarneval. Sie absolvierte ein Gesangsstudium am ArtEZ Conservatorium Enschede/NL mit Auslandssemestern am Birmingham Conservatoire/GB und ist heute auf den großen Bühnen unterwegs und gestern begeisterte sie ihr Heimatdorf.
Und die Organisatoren hatten noch einen Überraschungsgast parat. Die Castle Pipers, die westlichste Pipe and Drum Band Deutschlands.
Summa Summarum : Ein toller Abdend
PS: Noch etwas Eigenwerbung. Bei Konzerten gilt: Bitte ohne Blitz! Das ist für einen Fotografen immer eine Herausforderung. Aber inzwischen gibt es Softwaretools, die auch unter bescheidenen Lichtverhältnisse per „Klick“ brillante Fotos zaubern. Neugierig?