Kreis Heinsberg (ots) Insbesondere Verkehrsunfälle mit hohen Geschwindigkeiten, aber auch mit landwirtschaftlichen Maschinen stellen die Einsatzkräfte oftmals vor große Herausforderungen. Um dem gewappnet zu sein, führte der Kreis Heinsberg bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Speziallehrgang durch.
Ein großer Abschnitt der Autobahn 46, drei Bundesstraßen (B56, B57 und B221), mehrere Landstraßen und Bahnlinien prägen die Infrastruktur im Kreis Heinsberg. Deutschlandweit sank die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Todesfolge vergangenes Jahr erneut deutlich ab. Nach 3.046 Verkehrstoten im Jahr 2019 und 2.719 im Jahr 2020, sank im vergangenen Jahr die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen auf einen historischen Tiefstand. Wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigt, sind im vergangenen Jahr 2.569 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Im Vergleich zu 2020 ist dies ein Rückgang um 6 Prozent. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist jedoch, ähnlich wie im Vorjahr, das verringerte Fahraufkommen auf Deutschlands Straßen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Aus diesem Grund gilt es für die Feuerwehren auch weiterhin stets bereit zu sein. Moderne Fahrzeugtechniken sorgen immer wieder für einen verbesserten Schutz der Fahrzeuginsassen. Die modernen Sicherheitstechnologien bieten immer mehr Sicherheit, erschweren aber teilweise die notwendigen Arbeiten der Rettungskräfte, um die Insassen aus einem Fahrzeug zu befreien. Schonende, präzise einsetzbare, funkenfreie und geräuscharme Rettungstechniken sind wichtige Grundlagen, um eine „Patientengerechte Rettung“ durchzuführen. Die Teilnehmer und Ausbilder haben in ihrer Freizeit mit viel Engagement und Teamgeist in über 50 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung, an jeweils zwei Tagen pro Woche sowie an den Samstagen, auf dem Gelände des Bauhofs der Gemeinde Gangelt die Grundlagen der Unfallrettung vermittelt und erlernt. Während des Lehrgangs wurden den Teilnehmern sowohl die besonderen Anforderungen an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst dargestellt als auch die notwendigen speziellen Kenntnisse von Geräten und Einsatztaktiken vermittelt. Wichtige Bestandteile hierbei sind die rechtlichen und physikalischen Grundlagen, das Bewegen und Heben von Lasten, sowie das Sichern bei Hoch- und Tiefbauunfällen.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Günter Paulzen überzeugte sich bei der Abschlussprüfung von der guten Arbeit der Ausbilder und der starken Leistung der Teilnehmenden. Er freute sich folgenden Einsatzkräften die Teilnahmeurkunde überreichen zu können: Feuerwehr Erkelenz: Daniel Berg, Tobias Mütz Feuerwehr Gangelt: Samir Eske Feuerwehr Geilenkirchen: Oliver Schnapauff, Torsten Maibaum, Tim Motzkus Feuerwehr Heinsberg: Rene Tellers, Miriam Kleinen Feuerwehr Selfkant: Dominik Palmen, Helmut Tholen Feuerwehr Übach-Palenberg: Justin Fuchs, Florian Schwedler Feuerwehr Wassenberg: Andreas Seifert Feuerwehr Wegberg: Florian Riffert, Steven Paudler, Raphael Raberg, Linus Kamps