Tüddern. Erneut ein großer Tag für den Ort Tüddern wenige Tage nach der Maikirmes. Die Schützenbruderschaft hatte die Patenschaft (wir berichteten) über die Marienkapelle am Wegesrand zur Westerheide übernommen. Bereits bei der Fertigstellung strahlte die Kapelle in neuem Outfit, seit dem Pfingstwochenende noch heller als je zuvor. Nach der  heiligen Messe zogen Instrumentalverein, Schützen, Bürger/innen zusammen mit Pfarrer Guido Helbig vom Gotteshaus aus zur Kapelle, hier warteten bereits viele Bürger/innen und verfolgten die Zeremonie.  Pfarrer Helbig blickte kurz zur Geschichte der Kapelle, die in den 1950er Jahre von der KAB Selfkant (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) in Tüddern erbaut wurde.

Ende der 1950er fand eine Marien-Statue aus Banneux (Belgien) ihren Weg zur  Tüdderner Wegeskapelle in Verlängerung der Jubiläumsstraße sowie Weg Hundeübungsplatz.  Am 27. Dezember 1959 wurde der Grundstein zum Bau der Gedenkstätte gelegt. Am 22. Januar 1962 weihte Pfarrer Josef Schnitzler die benannte Kapelle „Jungfrau der Armen“ ein, ferner fand am Tage die erste Andacht an der Kapelle statt. Und erneut wurde es am Pfingstsonntag feierlich. Umrahmt von wehenden Fahnen leuchtete die Kapelle im hellen Glanz, sogar der Wettergott schickte durch die Regenwolken am Horizont leichte Sonnenstrahlen. Die Bruderschaft sowie Familie Michael und Anita Knarren hatten unter anderen einen Altar in der Kapelle errichtet – die Kapelle zog alle Blicke auf sich, ferner laden zwei Sitzbänke vor der Kapelle zum Verweilen ein – die Wegeskapelle ist ein neues Schmuckstück für Tüddern.

HE