Am Abend des 23.4. kam der ersehnte Bus mit seinen 44 Teilnehmern der Besuchsreise aus Pont-Croix/ Cap-Sizun in Höngen an.
Organisiert durch den Partnerschaftsverein Selfkant<>Pont-Croix in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Selfkant-Höngen erwartete die Teilnehmer ein umfang- und abwechslungsreiches Programm.

Erstmalig kamen auch Jugendliche zu Besuch: 13 Schüler und Schülerinnen des Collège Locquéran und 3 Familienangehörige, die mit am „Jugendprogramm“ teilnahmen.
Dieses umfasste einen „Schultag“, bei dem die Schule und die Partnerschule vorgestellt wurden, wo eine Stadtrallye durchgeführt wurde und der Tag beim Pizza-Essen im „Alten Rathaus“ ausklang. Danach war Zeit für die Jugendlichen, sich in den Familien näher kennenzulernen.

Auch die Erwachsenen waren in Familien untergebracht. Am Donnerstag lockte der nahe gelegene Markt nach Sittard/NL und man konnte in einer durch Vereinsmitglieder angebotenen Führung der Gruppe oder mit der Gastfamilie einen Rundgang durch Sittard unternehmen.

Am Freitag erkundeten jung und alt den historischen Ort Millen.

Manche Erwachsene besuchten am Vormittag bereits den westlichsten Punkt und machten sich mit Emil Schreiber auf den Weg Richtung Susteren/NL und zurück- auf den Spuren Napoleons.

Gemeinsam fand man sich zum offiziellen Empfang des Bürgermeisters in der Zehntscheune ein, gut gestärkt begaben sich die Jugendlichen dann in die Familien und die Erwachsenen führten das Vormittagsprogramm der Jugendlichen durch: ein Besuch in Huis Millen, der Burg der Herren von Millen, in der heute Sabine Lintzen eine Glaswerkstatt hat. Frau Lintzen ist eine weltweit anerkannte Künstlerin, die mit den französischen Gästen Glaskugeln herstellte, die diese als Erinnerungsgeschenk des Partnerschaftsvereins mit nach Hause nehmen durften.
Außerdem führte Erich Hacken, der Ortsvorsteher von Millen mit seiner Frau Stephie durch den Ort- stellte den neuen Schilder-Rundgang vor aber zeigte auch die über 1000 Jahre alte Kirche mit Ecken, in die sonst keiner kommt.

Der Abend stand für die, die noch Energie hatten, dem Brauchtum zur Verfügung. Die Vorsitzende des französischen Partnerschaftsvereins, Sylvianne Chamballu wagte sich mit Emil Schreiber, Vorstandsmitglied des Selfkänter Partnerschaftsvereins und dem Elternvertreter Antoine Merhic in den Korb, der sie in die Höhen des Vereinsbaums hob. Die begleitende Dudelsackmusik mit bretonischen Melodien machte Mut für das Abenteuer.

Am Samstag war die Jugend wieder unter sich: beim Skifahren in Snow-World. Nach einer kurzen Einführung erprobten die jungen Leute, von denen kaum einer jemals auf Skiern gestanden hatte, die Pisten und überstanden den Tag unfallfrei.

Den Erwachsenen standen verschiedene Module zur Auswahl, denen sie sich selbst zugeordnet hatten, so dass alle auf ihre Kosten kamen. Diese unterschiedlichen Aktivitäten wurden von Vereinsmitgliedern angeboten, organisiert und durchgeführt:

⁃ eine Radtour von Tüddern nach Gangelt am Rodebach (bereits am Donnerstag Nachmittag)
⁃ ein Besuch der Grotten in Valkenburg/ Margraten (NL)
⁃ eine grenzüberschreitende Mühlentour
⁃ eine Führung durch Wassenberg für Kunstinteressierte.
⁃ Oder noch einmal Brauchtum: Teilnahme an der Bossel-Tour der Höngener Vereine.

Am Sonntag fuhren alle gemeinsam in zwei Bussen nach Aachen, wo insgesamt fünf Führungen gebucht waren:
⁃ eine Stadtrallye für die SchülerInnen
⁃ eine Altstadtführung
⁃ eine Führung zum Karlspreis
⁃ eine Führung zu Karl dem Großen
⁃ und eine Führung durch 2 Architekten, die von der Fronleichnam-Kirche im Ostviertel aus besondere Orte Aachens vorstellten.
Der Tag klang aus beim gemeinsamen Abendessen im Spargelzelt der Erzeuger- Familie Hensgens in Havert.
Davor wurde kurz die Erzeugung der Sonderkulturen Erdbeeren, Spargel und Heidelbeeren durch Arne Hensgens vorgestellt.

Am Montagmorgen hieß es dann „Au revoir“ und „À bientôt“. Alle sind sich sicher: wir bleiben in Kontakt und sehen uns wieder- manche beim Privatbesuch schon in diesem Jahr.

Gefördert wird das Projekt vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds: Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert. Pressekontakt: Johanna Haag | haag@buergerfonds.eu | +33 6 24 21 58 61

 

GDS