Hohe Wertschätzung durch Besuch der Ministerin Ina Scharrenbach in Gangelt

Vielen ist sicherlich bekannt, dass die Gemeinde Gangelt einen Städtebauförderantrag über die Bezirksregierung in Köln für die Aufwertung der Sittarder Straße in Gangelt gestellt hat, erinnerte Bürgermeister Guido Willems in seiner Begrüßung.

Um die Chancen für eine Bewilligung der stark überzeichneten Städtebaufödermitteln zu steigern und um die städtebauliche Entwicklung von Gangelt möglichst zukunftsfähig zu gestalten, hat die Gemeinde Gangelt am Wettbewerb „Zukunft Stadtraum“ teilgenommen. Und dieses Konzept ging auf! Mit diesem Programm fördert das Ministerium für Heimat, Kommunal, Bau- und Gleichstellung mutige und innovative Konzepte für lebendige und natürliche Stadträume. Mit der geplanten Maßnahme zur Aufwertung der Sittarder StraRe und der Weiterentwicklung des Ortskernes von Gangelt mit seiner mittelalterlichen Prägung wurde die 1 Stufe des Wettbewerbs erfolgreich gemeistert und für die Kommune wurde ein Preisgeld von 10.000 Euro gezahlt. Mit der zweiten Stufe des Wettbewerbs stellte man sich die Aufgabe, die Entwurfsplanung vertiefend zu bearbeiten. Im Rahmen von 2 Aktionstagen (wir berichteten) wurde der Bürgerschaft in Form einer realistischen Simulation die Sittarder Straße vor Ort vorgestellt. Man konnte sich ein Bild davon machen, wie die Straße nach der Ortskernsanierung aussehen könnte. An einem Infostand der Westzipfelregion informierte die Verwaltung und das Planungsbüro ausführlich über das Vorhaben. Insbesondere die Neugierde der Interessierten und die Vorfreude auf Veränderung war deutlich spürbar. Die Planer nahmen sich sehr viel Zeit. Sie begleiteten die Anwohner zu ihren Wohngebäuden und stellten vor Ort mögliche Neuerungen vor. Die Aktionstage waren ein voller Erfolg und zog die Massen, ob jung oder alt an.

Alle diese vorbereitenden Maßnahmen und der Umsetzungsplan wurden in einem Workshop bei der ISR -Innovativ in Stadt und Raum- in Wuppertal nochmals vom Bürgermeister Guido Willems und dem Fachbereichsleiter Bauen und Planen Willibert Mevissen vorgestellt und mit einem Expertenteam der Stadtplanung abgestimmt. Eine optimierte Planung wurde dann zum Wettbewerb eingereicht.

Diese Bemühungen haben sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt, denn es kam die erfreuliche Nachricht, dass das Projekt beim Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum” durch die Jury am 16.02.2022 ausgezeichnet wurde und ein weiterer wichtiger Schritt zur Stadtebauförderung getan ist.

Der Vorsitzende der Bewertungskommission, Herr Prof. Rolf Egon Westerheide berichtet über die Gründe der Prämierung. Gangelt hat mit seinen 3000 Einwohnern und einer „Zupackmentaltät“ ganz einfach überzeugt.

Es war eine besondere Auszeichung für Gangelt, dass die Ministerin, Frau Ina Scharrenbach, heute persönlich in Gangelt zugegen war. Diese Ehre wurde nur zwei weiteren Städten gewährt. Das Projekt in Gangelt ist nach ihrer Ansicht nicht „0-8-15“ und muß einfach belohnt werden. So wird Gangelt bei dieser Städtebauförderung bevorzugt. Insofern der Antrag formal richtig gestellt wird, kann der Spatenstich für die Sittarder Straße Ende 2022 / Anfang 2023 erfolgen.

UHu