Nachdem der sogenannte „Zipfelbund“ zwischen dem nördlichsten (List auf Sylt), östlichsten (Görlitz an der Neiße), dem südlisten (Oberstdorf / Allgäu) und dem  westlichsten (Gemeinde Selfkant) Zipfel der Bundesrepublik im Jahre 1999 beim  „Tag der Deutschen Einheit“ in Wiesbaden offiziell und feierlich installiert worden war, unternahm bereits im Jahre 2000 der MV „St. Gregorius“, gemeinsam mit dem Spielmannszug Saeffelen, den ersten Zipfelbesuch im schönen Oberstdorf.
Zum 100 jährigen Vereinsbestehen von „St. Gregorius“ im Jahre 2020 wollte man  sich neben einem aufwändigen Musikfest wiederum eine Vereinsfahrt in die südliche Zipfelgemeinde gönnen.
Corona bedingt mussten beide Events leider wie geplant ausfallen und um zwei Jahre verschoben werden. Aber wie der Volksmund sagt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Getreu diesem Motto erlebte Saeffelen nicht nur am 1. – 3. Juli ein tolles Open Air – Jubiläumswochenende; auch die Vereinsfahrt konnte endlich durchgeführt werden.
5 Tage lang, – vom 05.-09. August, war „St. Gregorius“ on Tour. Nach rund 10 -stündiger Anreise trafen die 36 Musikantinnen und Musikanten im Stammquartier, der Wildentalhütte, bei Mittelberg im Kleinwalsertal ein.
Am nächsten Tag stand Oberstdorf auf dem Programm. Zunächst gab der Musikverein in der Konzertmuschel im Kurpark ein sehr gut besuchtes, einstündiges und stimmungsvolles Platzkonzert. Nach Frühschoppen und Stadtbummel ging es mit der völlig neu gestalteten Nebelhornbahn hinauf bis zum Gipfel auf 2224 m Höhe.
Leider nahm der Berg an diesem Samstag seinen Namen sehr wörtlich, und hüllte sich in Nebel! Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch; im Gasthof „Hotel Traube“ erfreute man sich und die vielen Gäste zu den Klängen einer Kapelle mit vielen bekannten Liedern.
Am Sonntag führte eine kleine Wanderung zunächst nach Hirschegg. Dort ging´s mit dem Heuberg-Lift zum Höhenweg, den die Musikanten zur Bühlalpe und weiter nach Baad wanderten. Ein steiler Anstieg führte schließlich zum Ziel, der Leitner-Hütte im Bärgunttal. Dort waren inzwischen die Instrumente angekommen und so stand einer musikalisch stimmungsvollen und kulinarisch alpenländischen Hüttengaudi nichts im Wege.
Am vierten Tag fuhren alle mit dem Walserbus zum Söllereck, dem erlebnisreichen Familienberg des Kleinwalsertales mit der neuen Söllereckbahn und vielen anderen Attraktionen, wie Sommerrodelbahn und Kletterwald. Je nach Geschmack und Kondition gab es viele Möglichkeiten, den Tag zu gestalten, u.a. eine Wanderung
zum Freibergsee und der gewaltigen Skiflugschanze.
Am fünften und letzten Tag hieß es Abschied nehmen vom Gasthof Alpenblick, unserem Frühstückslokal, und der Wildentalhütte. Alt und jung waren sich einig: es war in jeglicher Hinsicht ein gelungener, erlebnisreicher und stimmungsvoller Vereinsausflug! Der Dank galt dem Orga-Team des Vorstandes, und hier insbesondere Hans von Cleef für die perfekte Planung und Organisation der Gregorius Tour.

A.V.