Nachdem das Sturmtief Ylenia am Donnerstag weitestgehend an der Gemeinde Gangelt vorbeigezogen war,
Gangelt (ots) Nachdem das Sturmtief Ylenia am Donnerstag weitestgehend an der Gemeinde Gangelt vorbeigezogen war, traf das Sturmtief Zeynep den Kreis Heinsberg schon deutlich heftiger. Für die Feuerwehren im Kreis galt es unzählige Einsätze abzuarbeiten.
Mit einem blauen Auge kam dabei die Gemeinde Gangelt davon. Die Einsatzkräfte mussten bis Mitternacht lediglich sieben Einsatzstellen abarbeiten, in der Regel wegen umgestürzter Bäume und Gegenständen die sich vom Sturm gelöst hatten. Den Auftakt machte eine lose Dachverkleidung im Ortsteil Niederbusch. Die Einsatzkräfte sicherten den Dachbereich provisorisch ab, so dass keine Gefahr mehr von der Dachverkleidung ausging. Parallel dazu wurde die Löscheinheit Hastenrath zu zwei Einsätzen am Lindenwinkel gerufen. Hier mussten ebenfalls loste Gegenstände gesichert werden. In Gangelt stürzten an der Kritzraedstraße mehrere Bäume auf eine Betonmauer und ein weiterer Baum drohte auf ein Haus zu stürzen. Auf der Sittarder Straße wehte der Wind Dachziegel von einem Haus. In Hohenbusch versperrte ein Baum die Fahrbahn in Richtung Niederlande, welcher von den Feuerwehrleuten der Löscheinheit Stahe-Niederbusch beseitigt werden musste. Den Abschluss des Abends machte eine rund sechs Meter hohe Birke, die an der Landstraße 410 in Höhe des Gangelter Wildparks umgestürzt war. Die Feuerwehr sicherte auch hier die Einsatzstelle und beseitigte die Gefahr. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Einheiten Gangelt, Stahe-Niederbusch, Hastenrath sowie die Feuerwehr-Einsatzzentrale etwa vier Stunden lang im Einsatz. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.
OT
Update 19.2 18 Uhr:
Gangelt (ots) Nachdem gestern Nachmittag und Abend das Orkantief Zeynep über weite Teile Europas fegte, wurden heute im Laufe des Tages erst weitere Schäden sichtbar. Insgesamt mussten heute weitere 15 Einsatzstellen in der Gemeinde Gangelt abgearbeitet werden. Der Schwerpunkt der Einsätze lag diesmal darin, die beliebten Rad- und Wanderwege entlang des Rodebaches von umgestürzten Bäumen zu räumen. Zudem sorgten lose Dach- und Fassadenteile für kleinere Einsätze.
Der erste Notruf für die Feuerwehr Gangelt erreichte gegen acht Uhr die Leitstelle des Kreises Heinsberg. Am Wasserwerk in Niederbusch waren mehrere Bäume auf einen Rad- und Wanderweg gestürzt. Anschließend galt es einen weiteren umgestürzten Baum am Rodebach zu beseitigen. Gleich zahlreiche Einsatzstellen mussten im Waldgebiet bei Mindergangelt beseitigt werden. Ein umgestürzter Baum versperrte teilweise die Zufahrt zum Wildpark und zur Etzenrather Mühle. Weitere neun Bäume versperrten den beliebten Rad- und Wanderweg am Rodebach zwischen Mindergangelt und Süsterseel, wobei teilweise die Bäume in gefährlicher Höhe über den Radwegen hingen. Teilweise mussten die Bäume mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens zu Boden gebracht werden. Im Ortsteil Gangelt versperrte ein großer Baum einen Fußweg vom Luisenring zum Bongert und an der Peter-Staas-Straße hatte sich eine Rollade gelöst und drohte aus der Dachgaube zu stürzen. Im Ortsteil Breberen versperrten zahlreiche Bäume einen Radweg in Richtung Broichhoven. Auch hier mussten die Einsatzkräfte mit mehreren Motorkettensägen den Radweg freischneiden. Im Ortsteil Birgden waren an einem Wohnhaus an der Bahnhofstraße mehrere Dachziegel auf die Straße gefallen und weitere Ziegel hingen noch lose am Dach. Ein paar Häuser weiter wurde durch den Sturm eine etwa sieben Meter Hohe Tanne teilweise entwurzelt und drohte auf ein Wohnhaus zu stürzen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde der Baum zurückgeschnitten und anschließend gefällt. Auch wenn das Wetter heute wieder sonniger war, ist die Vorhersage für Morgen eher trüb. Insbesondere in den Wäldern und an den Waldwegen besteht noch die Gefahr dass lose Äste und Bäume umfallen können. Bitte geben Sie auf sich acht und meiden diese Bereiche.