„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das Schaffen viele“. – Die Volksbank Haaren eG und die Raiffeisenbank Eifel eG streben eine Verschmelzung beider Institute an.
Simmerath/Waldfeucht „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das Schaffen viele“. Unter diesem Leitspruch von Friedrich Wilhelm Raiffeisen stand die Aufnahme von Sondierungsgesprächen zwischen beiden Häusern, um die Vor- und Nachteile einer möglichen Verschmelzung beider Institute zu erörtern. Vorstände und Aufsichtsräte beider Häuser trafen nun die Entscheidung, eine mögliche Verschmelzung zu prüfen und die Voraussetzungen für eine Beschlussfassung über die Verschmelzung im Juni 2023 vorzubereiten.
Beide Genossenschaften sind solide aufgestellt und in ihrem Geschäftsgebiet erfolgreich. Den Menschen und Unternehmen sind sie in ihrer Region ein zuverlässiger und kompetenter Partner sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein guter Arbeitgeber. Die Geschäftspolitik beider Häuser ist nahezu identisch und die Strukturen beider Häuser ergänzen sich sehr gut. Zwischen beiden Banken besteht eine enge Verbindung und eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Beziehung – all das ist eine sehr gute Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Verschmelzung.
Unsere Zeit ist schnelllebiger und herausfordernder geworden. Das wirtschaftliche Umfeld, regulatorische Anforderungen und die Geschehnisse in der Welt werden immer weniger planbar. In Zeiten der Digitalisierung und des Fachkräftemangels ist es nicht leicht, ein schlagkräftiges und handlungsfähiges Team zu erhalten, ohne einzelne Mitarbeiter auf Dauer zu überfordern. Aus der überbordenden Regulierung ergeben sich völlig andere Herausforderungen als noch vor ein paar Jahren, was zu einer hohen Belastung kleinerer und mittlerer Banken führt. Beide Institute sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst und möchten nun ihre Kräfte bündeln. Es gilt den Herausforderungen der Zukunft stark und energievoll zu begegnen.
Wichtig ist dabei beiden Häusern, bei der geplanten Verschmelzung nicht die bisher gelebte Nähe zu den Mitgliedern und Kunden zu verlieren. Für beide Institute ist dies – zusammen mit einer hohen Entscheidungsgeschwindigkeit – die entscheidende Kernkompetenz für den Erfolg von Morgen. Dieses war auch für beide Institute der Grund, „über den eigenen Tellerrand“ und über die Grenzen des eigenen Geschäftsgebietes hinauszuschauen. Anders als mit anderen deutlich größeren Banken kann man sich bezüglich dieser wichtigen Themen gemeinsam identifizieren – das ist eine gute Grundlage für die weiteren Gespräche.
Aufsichtsräte und Vorstände der Raiffeisenbank Eifel eG und der Volksbank Haaren eG möchten, dass ihre Kunden und Mitglieder ihre Bank auch künftig so wahrnehmen, wie sie diese kennen: nah, persönlich und regional. Dabei bleiben die gewohnten Standorte der beider Banken bestehen und die bekannten und vertrauten Ansprechpartner vor Ort bleiben den Kunden und Mitgliedern erhalten. Somit steht den Kunden weiterhin eine sehr interessante Alternative im Bank- und Finanzsektor zur Verfügung.
Das angestrebte Wachstum verschafft beiden Instituten den notwendigen Freiraum, um diese wertvollen Güter zu bewahren. Mit diesem Zukunftsschritt möchten beide Banken zudem die vorhandene Leistungsfähigkeit zur Förderung der Mitglieder und Kunden weiter ausbauen und somit auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter dauerhaft sichern.
Aus Sicht beider Institute ist nun der passende Zeitpunkt gekommen, die Weichen für eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft zu stellen, um weiterhin für alle Kunden und Mitglieder DIE Bank mit gelebter Kundennähe, persönlichem Service und effizienten Entscheidungswegen zu bleiben und für neue Kundinnen und Kunden zu werden.
Die Zahlen der Fusionspartner im Überblick zum 21.11.2022:
Auf dem Foto (v.l.n.r.): Jörn Treichel (Vorstand Volksbank Haaren eG), Birgit Esser (Vorstand Volksbank Haaren eG), Heinz-Josef Schrammen (Aufsichtsratsvorsitzender Volksbank Haaren eG), Ingrid Alt (Aufsichtsratsvorsitzende Raiffeisenbank Eifel eG), Oliver Lapp (Vorstand Raiffeisenbank Eifel eG) und Olaf Jansen (Vorstandvorsitzender Raiffeisenbank Eifel eG).