Die Bewohner der Wohnstätte in Höngen feierten mit ihren Angehörigen und zahlreichen Gästen ihr 25-jähriges Jubiläum. Im November 1998 wurde mit dem Einzug der ersten Bewohner die Wohnstätte der Lebenshilfe Heinsberg in Höngen eröffnet. Dort leben 27 Menschen mit Handicap.
Die Geschichte der Wohnstätte begann aber schon früher. Bereits in den 1980er Jahren hatte der Förderverein für geistig-körperlich behinderte Menschen im Selfkant die Idee, für die Menschen mit Handicap im Selfkant ein Wohnhaus zu errichten. Es entstand eine Kooperation mit der Lebenshilfe Heinsberg als zukünftigem Träger und dem Förderverein, der mit Spendengeldern den Bau unterstützen wollte. Fortan warb der Förderverein in der Bevölkerung für diese Idee und stieß dabei auf eine enorme Resonanz. Es wurden viele Benefizveranstaltungen organisiert und es flossen zahlreiche Spenden von Jubilaren und Vereinen. Als Ergebnis konnte der Förderverein der Lebenshilfe Heinsberg im Jahr 1996 einen Betrag von 250.000 DM übergeben, womit der Bau der Wohnstätte im darauffolgenden Jahr starten konnte. Über die Jahre hinweg erfolgten weitere Spendenübergaben des Fördervereins an die Lebenshilfe zum Bau und für die Ausstattung der Wohnstätte Höngen, die sich bis heute auf mehr als 260.000 Euro summieren. Allen Spendern dankte Georg Meiers, Vorsitzender des Fördervereins, in einem Gottesdienst, der zum 25-jährigen Jubiläum in der Pfarrkirche Höngen stattfand.
Gemeinsam mit der Gemeindereferentin Gabriele Thönnessen hatten die Bewohner der Wohnstätte, ihre Angehörigen, Assistenten der Wohnstätte und Vorstandsmitglieder der Lebenshilfe sowie des Fördervereins diesen Gottesdienst gestaltet. In der Lesung, den Gebeten, Liedern und Fürbitten war Dankbarkeit das zentrale Thema.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde in der Waldschänke Süsterseel weiter gefeiert. Bevor der Bewohnerbeirat das Buffett eröffnete, überbrachten Vorstandsmitglied Jakob Lieck und Geschäftsführer Edgar Johnen die Glückwünsche der Lebenshilfe Heinsberg. Herr Johnen erinnerte unter anderem daran, dass seinerzeit die Gemeinde Selfkant das Grundstück in Höngen zum symbolischen Preis von 1 DM an die Lebenshilfe verkauft habe. Im Namen von Rat und Verwaltung gratulierte Bürgermeister Norbert Reyans.
Nach dem Essen überraschten die Bewohner und Assistenten die Gäste mit einer Showeinlage: geschmückt mit blinkenden Lichtern wurde ein Loblied auf die Wohnstätte gesungen und anschließend getanzt. Die tolle Stimmung übertrug sich auf die Gäste, die sich gerne zum Tanzen auffordern ließen. Danach saß man noch beisammen, sprach über viele Erinnerungen und ließ diesen schönen Tag ausklingen.
GM