Im Frühjahr erwachen Frösche und Kröten aus ihrer Winterstarre. Wenn es wärmer wird, machen sich auf den Weg zu Gewässern, in dem sie selbst aufgewachsen sind und sich von einer Kaulquappe zu einem Frosch oder eine Kröte entwickelt haben. Dabei müssen sie zwangsläufig auch Straßen passieren und werden überfahren.
Damit dies nicht passiert, wurden an der K1 zwischen Tüddern und Süsterseel Krötenzäune aufgestellt.
Bei den Zäunen handelt um undurchsichtige Kunststoffbänder, die parallel zur Straße aufgebaut sind. Auf der Anwanderungsseite sind in regelmäßigen Abständen Fangeimer ebenerdig eingegraben. Der Krötenzaun ist für die Amphibien ein unüberwindbares Hindernis. Beim Versuch den Zaun zu umgehen, fallen die Amphibien in die Eimer.
Beginnt die Wanderung, dann fängt auch die tägliche Kontrolle der Fangeimer an. Die Kröten werden dann auf die andere Straßenseite gebracht, wo sie sicher ihre Laichplätze erreichen können.
Am 3.3.23 hat eine kleine Gruppe vom Nabu aus dem Selfkant die Zäune kontrolliert und repariert, Fangeimer aufgestellt und gleichzeitig den Müll entlang des Streckenabschnittes entfernt.
Wer Interesse hat ebenfalls einen Betrag für die Natur zu leisten, ist gern eingeladen mitzumachen.

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