Die St. Peter & Paul Schützenbruderschaft aus Schalbruch beging heute zusammen mit den Ortsvereinen ihren Patronatstag im voll besetzten Bürgerhaus. Zu Gast waren der tellvertretende Diözesanbundesmeister Hermann Josef Cremer, Dekanatsbundesmeister Norbert Küppers und der stellv. Dekanatsbundesmeister Erich Hacken.


Das Königspaar Michel und Garett

 

Nach der Hl Messe  und der  Kranzniederlegung war der Patronatstag  Anlass Ehrungen vorzunehmen. Zunächst wurde Hans Schlebusch  für 75 Jahre in der Bruderschaft geehrt.

Aus der Laudatio von Präsident Ralf Knarren: „Als Kind der Gaststätte kenne ich unseren Schützenbruder Hans Schlebusch schon als kleines Kind.
Hans ist im Jahr 1947 in die St. Peter- und Paul Schützenbruderschaft Schalbruch eingetreten. Hans war musikalisch und somit Mitglied im Trommler- und Pfeiferkorps.
Wie sich jeder vorstellen kann, waren das die ersten Versuche nach dem 2. Weltkrieg wieder Fuß zu fassen und im Ort wieder mit Leben zu füllen. Dort die Musik und Schützen und am Wegesrand noch die Trümmer vom Krieg.
Hans, du und deine anderen Schützenbrüder habt Schalbruch das Gesicht gegeben, dass es heute zeigt. Ohne Euren Willen, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz ohne jegliche finanziellen Mittel, könnten wir heute nicht so großartig profitieren.
Wir stehen hier in dem Gebäude, dass in den 70er Jahren mit Mitteln aus dem Dorf und der Gemeinde gebaut wurde. Du hast wahrscheinlich auch, monatlich die Klinken geputzt und Geld in jedem Haus gesammelt. Unsere Väter und Großväter haben in Schalbruch eine Kapelle errichtet und das Geld für dieses Kirchengebäude gesammelt.
Heute können wir sagen: Danke für das Alles was ihr wieder Aufgebaut habt.
In den 80er Jahren war Hans Schlebusch unser Präsident und mit Claus Kuckartz haben wir noch zwei lebende Präsidenten mit unterschiedlicher Geschichte.
Hans hat in den 80er Jahren mit seinem Vorstand dafür gesammelt und gesorgt, dass Schalbruch eine neue Fahne für die St. Peter- und Paul Schützenbruderschaft angeschafft wurde. Auf dieser Fahne steht unser Leitspruch: „Altes erhalten, neues Gestalten“.
Dieser Leitsatz passt zu Schalbruch wie die Faust aufs Auge.
Nun bist du 75 Jahre Mitglied und mit dieser Urkunde möchten wir unsere Dankbarkeit ausdrücken und zeigen, dass du immer einen Platz in unserer Bruderschaft hast.“

Das Schlbrucher Urgestein Claus Kuckartz wurde mit dem Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz geehrt, es  kann an Schützenschwestern und Schützenbrüder verliehen werden, die sich in überzeugender Weise um das Schützenwesen verdient gemacht haben. Besonderer Wert ist auf die Feststellung christlicher Wert- und Lebensmaßstäbe zu legen.

Ralf Knarren würdigte die Leistung von Claus Kuckartz mit folgenden Worten: „Die Geschichte Claus Kuckartz und die Schützenbruderschaft habe ich vom Start an miterlebt. Im Jahre 1990 hatte die Schützenbruderschaft ein erfolgreiches Schützenfest aus dem Jahr 1989 abgeschlossen, als plötzlich unser amtierender Präsident Mathias Hohnen aus dem Verein austrat.
Was niemand ahnen wird, für die Schützenbruderschaft der Start in eine neue Welt. Damals ein Tiefpunkt und aus heutiger Sicht, es hätte nicht besser kommen können.
Drei Jahre haben die Schützen und der Vorstand gesucht, bis sich Claus Kuckartz ein Ruck gab, in die Schützenbruderschaft eintritt und sofort zum Präsidenten gewählt wurde.
Mit Claus wurde dann auch ein komplett neuer Vorstand aufgestellt und aufgeräumt.
Es musste eine neue Satzung erstellt werden und die Dienstgeschäfte auf eine vernünftige Basis gestellt werden.
Claus entpuppte sich für die Schalbrucher Vereine als wahrer Vereinsmensch und war schnell überall gern gesehen.
In kurzer Zeit wurde die Schützenbruderschaft in ein neues Licht gerückt und das Ansehen aufpoliert.
Man konnte sich im Dekanat und in den benachbarten Ortschaften der Niederlande immer wieder gerne sehen lassen.
Die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen wurde verstärkt und die Vereinigten Vereine mit Leben gefühlt.
Die Schützendamen ins Leben gerufen und in die Schützenbruderschaft integriert.
Die Schießsportabteilung wurde aktiviert und seit 1993 schießen die Kameradinnen und Kameraden immer wieder mal erfolgreich mit.
Auch wenn es links und rechts mal knallte, so können wir heute sagen: Danke Claus, dass du 1993 diese Entscheidung getroffen hast.

Die St. Peter- und Paul Schützenbruderschaft Schalbruch ist Dir von ganzem Herzen zu tiefstem Dank verpflichtet.
Die Schützenbruderschaft ernennt Dich, mit dem heutigen Tag zum Ehrenpräsidenten der St. Peter- und Paul Schützenbruderschaft 1913 e.V.“

 

Ein besonderer Dank wurde auch dem ehemaligen Bügermeister Herbert Corsten ausgesprochen, der sich aktiv für die Schalbrucher eingesetzt hat.

Mit Fabiene Backhaus haben die Schalbrucher  zum ersten Mal in der Geschichte der St. Peter- und Paul Schützenbruderschaft eine Prinzessin in Schalbruch.

 

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